Die Kiefergelenktherapie (CMD)

 

Das Kiefergelenk hat einen Oberkiefer- und eine Unterkieferbestandteil und hat drei wesentliche Funktionen:

  • Kauen
  • Sprechen
  • Stressbewältigung

Es wird von kleinen, aber z. T. sehr kräftigen Muskeln bewegt und stabilisiert.

Bei traumatischen Ereignissen wie z. B. einem Schlag, einem Sturz auf das Kinn, einer langwierigen Backenzahnbehandlung oder Fehlbelastungen (z. B. bei nächtlichem Zähneknirschen, auch Bruxismus genannt, Fingernägel kauen, Kaugummi kauen) und Fehlstellungen, v. a. des Unterkiefers, der Hals- und Brustwirbelsäule kann das Kiefergelenk derart irritiert werden, dass Funktionsstörungen, wie z. B.

  • Knackgeräusche
  • Kiefersperre
  • Tinnitus
  • Kopfschmerzen
  • Gesichtsschmerzen

auftreten können.

Patienten mit hoher Stressbelastung sind zudem erfahrungsgemäß besonders anfällig für Kiefergelenkbeschwerden. Sie neigen zu Bruxismus und belasten dadurch Ihre Zähne und Kiefergelenke extrem stark.

Nach gründlicher Befunderhebung und speziellen Tests werden Kiefergelenkbeschwerden, je nach Art und Lokalisation, mit Manueller Therapie, Trigger- oder Tenderpointtherapie und ggfs. auch mit medizinischer Trainingstherapie behandelt.

Die Therapie soll die gestörten Funktionen des Kiefergelenkes und seiner umgebenden Muskulatur wieder normalisieren.

 

Die Kiefergelenktherapie sollte nur von speziell weitergebildeten Physiotherapeuten durchgeführt werden.