Was ist Manuelle Therapie?

 

Die Manuelle Therapie ist eine ganzheitliche diagnostische und therapeutische Technik zur Behandlung von Funktionsstörungen des Haltungs- und Bewegungsapparates.

Sie ist eine Weiterentwicklung der Chiropraktik und dient der Wiederherstellung einer möglichst normalen Beweglichkeit von Gelenken, Muskeln, Sehnen, Bändern und Nerven sowie der Schmerzreduzierung.

Typische Anwendung u. a. bei: Gelenkblockaden, so genannten „verrenkten“ Gelenken oder Wirbeln, Gelenkversteifungen, Arthrosen, bedingt bei bestimmten Gelenkentzündungen (Arthritis) und auch nach operativen Eingriffen.

 

Wann wird Manuelle Therapie angewendet?

 

Grundsätzlich können alle Bewegungseinschränkungen und auch die oft damit verbundenen Schmerzen behandelt werden.

Bei folgenden Diagnosen wird die MT besonders erfolgreich angewendet:

• Bewegungseinschränkungen mit/ohne Schmerzen der Schulter-, Ellenbogen, Hand- und Fingergelenke, z. B. Schultersteifen, Impingementsyndrome
• Bewegungseinschränkungen mit/ohne Schmerzen der Hüft, Knie- und Fußgelenke
• Bewegungseinschränkungen mit/ohne Schmerzen der gesamten Wirbelsäule und deren Übergang zum Kopf/Becken

Nach frischen Brüchen und dem Einsetzen künstlicher Gelenke ist eine Behandlung der benachbarten Gelenke oft sinnvoll.

 

Wie sieht die Behandlung aus?

 

Vor jeder Behandlung wird ein individueller Befund mit speziellen Tests erstellt.

Neben den oft vorbereitenden Weichteiltechniken zur Lockerung und Dehnung der Muskeln und anderer Weichteile werden die betroffenen Gelenke mobilisiert, d. h. sie werden durch spezifische Techniken wieder in ihre ursprüngliche Lage gebracht oder es wird ihre Beweglichkeit und damit ihre Funktion verbessert.

Zur Sicherung des behandelten Gelenks ist eine anschließende stabilisierende Kräftigung sinnvoll.

Bei Schmerzen werden Techniken zur Schmerzlinderung und Verbesserung der Durchblutung und des Stoffwechsels angewendet.

 

Die Manuelle Therapie sollte nur von speziell weitergebildeten Physiotherapeuten durchgeführt werden.